Eine fortgeschrittene Arthrose im Kniegelenk kann sehr schmerzhaft sein und das Knies lässt sich oft nicht mehr vollständig beugen. Doch dank modernster Operationstechniken ist es heutzutage möglich, mit einem künstlichen Kniegelenk wieder ein Leben ohne Schmerzen und ohne Bewegungseinschränkung führen zu können.
Jedes Kniegelenk ist anders beschaffen. Zudem sind die Ansprüche der Patienten gestiegen. Die Menschen, die eine Knie-Endoprothese brauchen, sind jünger geworden und erwarten sich nach der Knie-Operation eine gute, wesentlich bessere Lebensqualität als davor.
In den letzten 10 Jahren hat sich nicht nur die Operationstechnik verfeinert, sondern auch die Materialien der Implantate sind hochwertiger und daher langlebiger geworden. Mittels computer-assistierter Navigation ist der Chirurg in der Lage, das betroffene Kniegelenk genauso zu positionieren, sodass es – angepasst an die Anatomie des Patienten – wieder uneingeschränkt beweglich ist und somit eine lange Lebensdauer des Implantats gewährleistet werden kann. Ein wesentlicher Vorteil der computer-unterstützten Operationsmethode ist auch der damit verbundene Wegfall der umfangreichen Voruntersuchungen. Röntgen und CT-Aufnahmen sind davor nicht mehr notwendig.
Dank der individuellen, anatomiegerechten Operations- und Gelenksplanung ist es dem jüngeren, aktiven Patienten schon wenige Wochen nach der Rehabilitation möglich, davor ausgeführte sportliche Aktivitäten wieder aufzunehmen. Regelmäßige Bewegung, insbesondere wandern, schwimmen, Radfahren und Nordic Walking wird nach einer Knieoperation sogar empfohlen, um die Beinmuskulatur zu stärken und die optimale Stabilität des Gelenks wiederherzustellen. Von Tennis, Handball und Fußball, die mit Stop-and-Go-Bewegungen einhergehen, wird jedoch vorerst abgeraten.