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Behandlung Hüfte

Die Auswahl des Spezialisten ist entscheidend.

Hüftschmerzen und Hüftverletzungen

Das Hüftgelenk vollbringt aufgrund seiner ständigen Belastungen Höchstleistungen. Zu langes Sitzen sowie Bewegungsmangel und Übergewicht können der Hüfte schaden. Hüfterkrankungen nehmen zu, doch gibt es viele Behandlungsmethoden mit guten Heilungschancen.

Gehen, laufen und Stiegen steigen zählen zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Mobil kann man nur mit einem funktionierenden Hüftgelenk sein. Dauerhafte Schmerzen und Funktionseinschränkungen in der Hüftgegend verschlechtern die Lebensqualität und beeinträchtigen die Arbeitsfähigkeit der Betroffenen. Hüfterkrankungen wie Hüftdysplasien, Schleimbeutelentzündungen und Impingements sind nicht immer altersbedingt, sondern können auch junge Menschen betreffen. Eine instabile, blockierte oder knackende Hüfte, die schon bei leichter Belastung schmerzt, sollte rechtzeitig behandelt werden.

Häufige Hüfterkrankungen

Gelenkersatz

Verloren gegangenes Knorpelmaterial an der Hüfte kann nicht wieder nachgebildet werden. Doch eine Gelenkspiegelung oder ein künstliches Hüftgelenk nach der modernen AMIS-Methode sorgen wieder für Schmerzfreiheit und gute Lebensqualität.

Hüftdysplasie

Die Hüftgelenksfehlstellung gilt als häufigste angeborene Deformität am Bewegungsapparat, die vorrangig Mädchen betrifft und bereits bei Neugeborenen im Rahmen einer Röntgenuntersuchung erkannt wird. Sie kann sofort entsprechend behandelt werden, um Spätfolgen wie eine Hüftarthrose zu vermeiden.

Hüftfrakturen

Brüche des Hüftgelenks wie Schenkelhalsfrakturen und des Beckens können sehr schmerzhaft und gravierend sein. Ältere Menschen sind aufgrund ihrer brüchigeren Knochen (Osteoporose) und der erhöhten Sturzgefahr häufiger davon betroffen. Abhängig vom Alter des Patienten werden eine Osteosynthese oder eine Prothese des Hüftgelenks empfohlen.

Hüftgelenksarthrose

Der alters- oder genetisch bedingte Knorpelschaden an der Hüfte, die Coxarthrose, zeigt sich in Form von Bewegungseinschränkungen, stechenden, drückenden oder ziehenden Schmerzen in der Hüftgegend, Start- bzw. Anlaufschmerzen, nächtlichen Ruheschmerzen oder einem plötzlichen Einsacken beim Gehen.

Hüftluxation

Die traumatische Hüftluxation, die Ausrenkung des Hüftgelenks, passiert zumeist aufgrund eines Unfalls (z.B. Dashboard injury). Sie ist sehr schmerzhaft und es sollte so schnell wie möglich in Narkose schonend eingerenkt werden, um Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes sowie Folgeschäden zu vermeiden.

Hüftprothese

Bei fortgeschrittener, schmerzhafter Hüftarthrose empfehle ich ein künstliches Hüftgelenk, das rasch und problemlos mittels der modernen AMIS-Methode implantiert wird. Bei dieser Operationstechnik werden die Muskeln und Nerven geschont. Bei sehr ausgeprägten Vorschäden oder Voroperationen kann auch ein anderer Zugang, z.B. der ALMIS-Zugang notwendig sein. Bereits kurz nach der Operation können Sie üblicherweise wieder schmerzfrei gehen und nach entsprechender Rehabilitation auch Sport, z.B. Skifahren, Golf oder Tennis ausüben. Ziel ist es, dass Sie nach der Operation nicht mehr an Ihre Hüfte denken.

Impingement – Engpasssyndrom

Leistenschmerzen, starke Bewegungseinschränkungen in der Hüfte und unerträgliche Schmerzen bei Hüftbeugung oder langem Gehen sind ursächlich für ein Impingement. Durch ständige Einklemmungssyndrome im Hüftgelenk entstehen Verletzungen am Gelenkknorpel, die mittels Arthroskopie therapiert werden.

Knochenmarködem

Das Knochenmarködem an der Hüfte, ein Flüssigkeitsstau im Knochen aufgrund von chronischen Überlastungen, Durchblutungsstörungen oder akuten Traumen können sehr schmerzhaft sein und Frakturen am Knochen verursachen. Eine durchblutungsfördernde Infusionstherapie und Entlastung der Hüfte bringen Schmerzfreiheit.

Labrumriss

Bei einem Sturz oder Unfall kann das Labrum, die Knorpellippe, beschädigt werden, die mit stechenden Schmerzen im Bereich der Leiste und der seitlichen Hüfte einhergehen. Auch degenerative Veränderungen können einen Labrumdefekt verursachen, der sich mittels minimal-invasiver Arthroskopie schonend und erfolgreich behandeln lässt.

Schleimbeutelentzündung

Schmerzen beim Liegen in Seitenlage, Druckempfindlichkeit des Gelenks sowie langes Gehen, Stehen oder Sitzen deuten auf eine Schleimbeutelentzündung hin, die sehr langwierig sein kann. Physikalische Therapie, schmerzlindernde Medikamente und Entlastung durch das Gehen mit Krücken verbessern die Beschwerden.

» Hüftoperationen sind seit vielen Jahren Routineeingriffe. Mit der schonenden AMIS-Methode wird kein Muskel- und Nervengewebe verletzt, sodass für eine rasche Genesung gesorgt ist. «

— Prim. Univ. Doz. Dr. Thomas Müllner

 

Behandlungsmethoden

Arthroskopie

Minimaler Eingriff mit maximaler Wirkung! Dank der „Schlüsselloch-Methode“ kann das Hüftgelenk über winzige Zugänge diagnostiziert, aber auch therapiert werden. Freie Gewebeteilchen im Gelenk, die für Schmerzen verantwortlich sind, werden mithilfe der Gelenkspiegelung entfernt. So können weitere Schäden am Hüftgelenk verhindert werden.

Gelenkersatz

Das künstliche Hüftgelenk ist ähnlich aufgebaut wie das natürliche. Aufgrund von modernen Operationsmethoden und qualitativ hochwertigem, gut verträglichem Implantationsmaterial ist für beste funktionelle Ergebnisse und lange Haltbarkeit gesorgt. Mit minimal-invasiven Operationsmethoden wie mittels AMIS Technik wird die Muskulatur nicht verletzt und die rasche Mobilisierung garantiert. Die Hüftprothese ist daher für viele Menschen ein Segen!

Gelenkerhaltende Therapien

Ob eine medikamentöse Therapie mit knorpelaufbauenden Mitteln oder Schmerztherapie, Infiltrationen mit/ohne Kortison, Hyaluronsäure Anwendungen, Akupunktur, Homöopathie oder Physiotherapie – sanfte, nebenwirkungsarme Therapien gibt es viele. Auf welche konservative Therapie Sie ansprechen, weiß man selten im Voraus.