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Hüfte

GELENKSNAHE FRAKTUREN

By 3. September 2021März 2nd, 2023No Comments

Hüftgelenksnahe Brüche sowie Brüche des Oberschenkelhalses kommen im höheren Alter besonders häufig vor. Diese sind bei älteren Menschen zumeist auf eine Osteoporose zurückzuführen, was bei Frauen aufgrund der hormonellen Umstellung nach den Wechseljahren häufig der Fall ist. Diese kann durch ein regelmäßiges Osteoporose-Screening und eine gesunde Lebensweise zum Teil vermieden werden.

Ursachen

Oberschenkelfrakturen entstehen zumeist im höheren Lebensalter aufgrund von Stürzen auf das seitliche Hüftgelenk oder auf die Gesäßregion. Dabei bricht das obere Ende des Oberschenkelknochens knapp unterhalb des Oberschenkelkopfes im Bereich des Schenkelhalses (Petrochantäre Femurfraktur).

Periprothetische Brüche können in manchen Fällen bei der Implantation von Hüftprothesen oder danach entstehen. Der Knochen, der sich um die Prothese oder nahe der Prothese befindet, bricht bzw. wird bei der Operation gesprengt. Meistens aber passieren diese Brüche nach einem heftigen Sturz bzw. Aufprall.

Symptome

Typische Symptome bei Oberschenkelhalsbrüchen sind Leistenschmerzen, dumpfe Schmerzen im Hüftbereich sowie Klopfschmerzen über dem Trochanter major. Bei Frakturen mit starken Verschiebungen bei abgerutschtem Hüftkopf klagen die Patienten über massive Schmerzen und fahren in der Regel sofort als Notfall ins Spital. Bei Frakturen der Hüftpfanne wird klinisch eine Fehlstellung und Verkürzung des Beines festgestellt, begleitet von starken Schmerzen und einem Funktionsverlust des betroffenen Hüftgelenks.

Therapie

Die Erstmaßnahme bei Schenkelhalsfrakturen ist zumeist – sofern Narkosefähigkeit gegeben ist – eine Operation. Nach dieser sollte der Patient möglichst rasch wieder mobil werden, um schwere Lungenentzündungen, Thrombosen oder ausgeprägte Hautdruckstellen zu vermeiden. Während jüngere Menschen etwa 12 bis 16 Wochen nach der Operation einer Oberschenkelhalsfraktur auch in ihrer sportlichen Aktivität kaum eingeschränkt sein werden, hängt bei älteren Menschen die postoperative Belastbarkeit von ihrem Allgemeinzustand ab.